Mit diesen Tipps und Tricks noch heute Yoga lernen!

Meditationspose, weiße Kleidung

Du willst gerne Yoga lernen, fühlst dich aber unwohl mit dem Gedanken, dir direkt eine Stunde im Yoga Studio zu buchen oder dich zu einem Kurs anzumelden? Damit bist du nicht alleine. Ich habe erst vor kurzem mit meiner Schwester genau über dieses Thema gesprochen, weil sie sich immer etwas davor scheut, einen neuen Kurs zu besuchen. Die gute Nachricht: Yoga kann man ganz entspannt von zu Hause aus lernen. 

Hier erfährst du die wichtigsten Grundlagen zu Yoga und was du beachten musst, wenn du mit deiner Praxis beginnst!

Was ist Yoga eigentlich?

Yoga ist eine uralte indische Lehre, die sich mit geistigen und körperlichen Übungen beschäftigt. Ziel ist es, mit Bewegung und Meditation ein Gefühl von Einheit mit allem zu erreichen und ein Gespür für das wahre Selbst zu bekommen. Dazu werden über 5.000 Jahre alte Lehren praktiziert. Zu den Kernelementen von Yoga zählen:

Beim Yoga wird also nicht nur deine Flexibilität und deine Muskelkraft trainiert, sondern auch dein Geist. Du lernst, dich in deinen energetischen Körper einzufühlen, ein besseres Gespür für dich selbst zu bekommen und dich aktiv zu entspannen. Daher erfährt Yoga auch in der modernen Welt eine unvergleichbare Beliebtheit: Es verbindet uns mit uns selbst und bietet eine Auszeit aus dem Alltag.

Dazu gibt es die verschiedensten Yogastile. Von schweißtreibenden Arten, die mehr an ein HIIT Workout erinnern, bis hin zu ruhigen, passiven Stilen, wie Yin Yoga oder Restorative Yoga, bei denen man fast aufpassen muss, nicht einzuschlafen ist alles dabei! Es sollte also jeder etwas finden, was einem Spaß macht.

First things first: Basics zum Yoga lernen

Beim Yoga gibt es kein richtig und falsch. Jeder ist auf seiner eigenen Reise und kann den Fortschritt nur an sich selbst, und nie im Vergleich zu anderen, messen. In einigen Yogastilen werden Yogalehrer*innen dich natürlich mal darauf hinweisen, bestimmte Posen richtig auszuführen, doch das letzte Wort hast immer noch du. Wer eine Pause machen möchte, kann das jederzeit tun und erst dann wieder einsteigen, wenn es sich richtig anfühlt.

Wähle deinen Yogastil

Yoga lässt sich leichter lernen, wenn du mit den verschiedenen Yoga-Arten vertraut bist und dir gezielt aussuchen kannst, worauf du Lust hast. Von spirituellen Stilen, bei denen Mantra Singen auf der Tageskarte steht, bis hin zu super anstrengenden Stilen, die eher mit einem schweißtreibenden Ganzkörper-Workout vergleichbar sind, gibt es nämlich alles!

Du solltest dich fragen: Liegt dein Fokus mehr auf Flexibilität, Muskelkraft und Ausdauer, auf Meditation und Spiritualität oder auf Tiefenentspannung und Dehnung?

Die Klassiker

Zu den Klassikern unter den Yogastilen fallen Yoga Arten wie:

Von diesen Stilen hast du mit Sicherheit schon mal gehört. Viele Yoga-Anfänger beginnen mit einer Stunde Vinyasa oder Hatha. Dabei ist gerade Hatha Yoga so bekannt, da es sich in der uralten indischen Lehre begründet und die meisten neueren Yogastile auf dieser Grundlage entwickelt wurden. In meinen Augen vereinen diese Stile Dynamik, Meditation, Spiritualität und Entspannung in einem idealen Maß.

Fokus: Sport und Ausdauer

Unter den sportlichen, dynamischen Stilen findest du Stile wie:

Diese Yoga-Arten sind extrem anspruchsvoll und stellen selbst für mich, nach langer Erfahrung, immer wieder eine Herausforderung dar. Sie eignen sich hervorragend, um fit zu bleiben und Muskelkraft und Ausdauer zu trainieren. Auch die Klassiker Hatha Yoga und Vinyasa sind dynamisch und stellen ein gutes Workout dar, sind aber immer noch deutlich milder als Ashtanga und Co.

Fokus: Spiritualität

Wenn du gerne meditierst und auch das Singen von Mantras in deine Praxis integrieren möchtest, könnte dir ein spiritueller Stil wie beispielsweise Kundalini Yoga gut gefallen. Auch Tantra Yoga zählt zu den spirituellen Yoga-Arten der Energien. Hier wird jedoch mit einem Partner gemeinsam praktiziert, um mit der männlichen und weiblichen Energie zu spielen.

Fokus: Dehnen und Tiefenentspannung

Wenn du bisher dachtest, Yoga ist immer anstrengend und körperlich herausfordernd, dann hast du mit Sicherheit noch nicht von:

 

gehört. Bei diesen Yoga-Stilen steht Tiefenentspannung im Fokus. Sie aktivieren den Parasympathikus, den Teil des Nervensystems, der für Entspannung und Erholung zuständig ist, und reduzieren dein Stresslevel. Dazu spricht beispielsweise Yin Yoga, deine Faszien an und lockert dein Bindegewebe.

Dieser kleine Einblick soll dir nur zeigen, was mit Yoga alles möglich ist. Du musst dich natürlich nie für eine einzige Praxis entscheiden, sondern kannst verschiedene Arten ausprobieren. Ich mache zum Beispiel total gerne Power Yoga, freue mich aber an einem Sonntagabend genauso sehr über eine entspanne Yin Yoga Session.

Das perfekte Umfeld zum Yoga lernen

Zu einer erfüllenden Yoga-Praxis zählt für mich auch immer ein Umfeld dazu, in dem ich mich wohlfühle! Da hat jeder natürlich persönliche Präferenzen, doch ein schönes Raumspray oder Palo Santo erschaffen für mich immer die ideale Atmosphäre. Wenn ich zu Hause praktiziere, mache ich mir manchmal auch eine Kerze an. Bei Power Yoga oder Ashtanga ist das natürlich nicht so wichtig wie bei Yoga Nidra oder Yin Yoga, doch egal welchen Stil du gerade ausführst, du musst dich wohlfühlen.

Achte also darauf, dass du dir ein Yogastudio auswählst, was deinen Ansprüchen gerecht wird. Ich hatte zum Beispiel mal ein Studio, was direkt neben einer großen Baustelle gelegen war. Da konnten die Yogalehrer*innen zwar nichts für, doch meine Praxis wurde von den hämmernden Bau-Geräuschen nebenan deutlich gestört.

Wenn du erstmal zu Hause trainierst, kann es hilfreich sein einen Ort im Haus oder eine Ecke im Wohnzimmer zu deiner Yoga-Ecke zu erklären und sie dir schön einzurichten.

Hilfsmittel zum Yoga lernen

Zu einem einfachen Start in die Yoga Welt gehören zwangsläufig gute Hilfsmittel. Doch keine Sorge, du musst dir nicht direkt eine komplette Ausrüstung zulegen. Mit einer guten rutschfesten Yogamatte ist der erste Schritt schon getan. Egal ob du Unterwegs bist oder einfach in deinem Wohnzimmer Yoga machen willst, mit einer Yogamatte kannst du überall praktizieren.

Gehst du auf größere Reisen oder bist länger unterwegs, kannst du auch eine kleinere faltbare Yogamatte oder eine Reiseyogamatte wählen. Manchmal ist aber sogar das etwas übertrieben. Ich bin zum Beispiel total gerne mit dem Rucksack unterwegs und kenne mich daher mit Platzproblemen gut aus. Meine Yogapraxis soll aber deshalb nicht auf der Strecke bleiben, daher nehme ich oft einfach ein Yogahandtuch mit Noppen mit. Das ist rutschfest genug und nimmt wenig Platz ein.

Außer der Yogamatte kann ich noch empfehlen, sich ein oder zwei Yogablöcke anzuschaffen. Besonders am Anfang wird oft mal eine Verlängerung oder eine Stütze für Arm und Bein ins Spiel kommen. Auch ein Yogabolster eignet sich super, um bestimmte Asanas besser ausführen zu können oder bequemer im Meditationssitz zu sitzen.

Einen Yogagurt oder Yogasocken lohnen sich in meinen Augen erst wirklich, wenn du dir sicher bist, dass Yoga dein neues Hobby wird.

Fortgeschrittene finden zudem in diesen Yoga-Büchern weitere Anreize.

Tipps und Tricks für einen leichten Einstieg

Hier findest du ein paar wertvolle Tipps, die dir das Lernen etwas leichter machen!

Handy weg!

Es mag banal klingen, doch tu dir einen Gefallen und schalte dein Handy ab. Du willst nicht, dass dich ein vergessener Wecker oder ein Anruf von Mama, aus deiner Praxis holt und ablenkt. Gönne dir diese 90 Minuten Ruhe und nimm dir eine Auszeit vom dauernden erreichbar sein.

Es ist kein Wettbewerb!

Wichtig ist auch: Yoga ist kein Wettbewerb. Es gibt keinen Preis für den schönsten herabschauenden Hund oder die längste Mediation. Hier ist jeder mit sich selbst beschäftigt und soll sich nur auf sich konzentrieren. Vergleichen mit anderen Praktizierenden bringt absolut niemandem etwas. Nimm dir also den Druck und schaue nur auf deinen eigenen Fortschritt!

Höre auf deinen Körper!

Dein Körper sagt dir genau, was er braucht und was nicht. Yoga verstärkt das Gefühl für den eigenen Körper und lässt dich deine eigene Stimme besser wahrnehmen. Wenn dein Körper dir also signalisiert, dass er eine Pause braucht und wirklich nicht mehr kann, dann gehe in die Kind-Pose und erlaube dir eine kleine Pause.

Häufige Anfängerfehler, die du vermeiden kannst!

Viel kann man beim Yoga lernen eigentlich nicht falsch machen. Doch mit dem ein oder anderen Anfängerfehler erschwerst du dir das Training unnötig erschweren. Achte also auf diese paar Dinge und deiner ersten Yoga-Stunde steht nichts mehr im Weg!

Falsche Kleidung

Bei Yoga-Kleidung geht es nicht darum, gut auszusehen und ins Bild zu passen, sondern darum sich wohlzufühlen und sich frei bewegen zu können. Besonders der Wohlfühlfaktor ist wichtig, damit du dich voll und ganz auf deine Praxis konzentrieren kannst. Es wird sich viel gestreckt und gebeugt, trage also etwas, wo du dir keine Gedanken machen musst, dass etwas herausrutscht, was nicht herausrutschen soll und du die ganze Zeit damit beschäftigt bist, an deiner Kleidung herumzuziehen.

Außerdem solltest du es bequem haben und deine Kleidung sollte nicht drücken. Bei entspannenden Yoga-Arten wie Yin Yoga und Yoga Nidra ist sogar ein einfaches lockeres T-Shirt am besten geeignet, damit es am Bauch nicht eng wird und du dich voll entspannen kannst.

Nach dem Essen praktizieren

Ein beliebter Anfängerfehler ist außerdem, direkt nach einer Mahlzeit zu praktizieren. Beim Yoga stehst du öfter mal kopfüber im herabschauenden Hund oder im Schulterstand. Wenn du nicht willst, dass dein Mittagessen auf der Yogamatte landet, solltest du eine große Mahlzeit vor dem Training lieber sein lassen.

Gegen einen kleinen Snack spricht natürlich nichts. Ich esse oft einfach eine Banane vor der Praxis, besonders wenn ich morgens trainiere und noch nicht gefrühstückt habe.

Schmerzen ignorieren

Bestimmte Yoga-Arten werden mal anstrengend sein und dich an deine Limits bringen. Doch wenn du Schmerzen im Körper spürst, ist das kein gutes Zeichen! Mache eine Pause und frage deine Yogalehrer*in um Hilfe. Wenn du trotz starker Schmerzen weiter trainierst, riskierst du dich zu verletzen und länger auszufallen, als dir vielleicht lieb ist.

Meistens fragen Yogalehrer*innen vor Beginn der Stunde immer, ob jemand Verletzungen hat, um dann im Training darauf Rücksicht zu nehmen. Scheue also nicht davor zurück, dich zu melden und Bescheid zu sagen.

Wie dir dein Körper danken wird!

Nun zu meinem Lieblings-Part: So dankt dir dein Körper für deine Yoga-Praxis. Die positiven Auswirkungen sind nahezu unendlich und wurden in vielen internationalen Studien nachgewiesen.

Wirkung auf den Geist

Wirkung auf den Körper

Übungen für Anfänger

Nun gehts los! Hier findest du zwei einfache Übungen, mit denen du direkt zu Hause beginnen kannst, Yoga zu lernen.

Herabschauender Hund (Adho Mukha Svanasana)

Der Herabschauende Hund ist eine der Kernübungen im Yoga. Es gibt kaum eine Yoga Stunde, bei denen der Herabschauende Hund nicht praktiziert wird. Und das nicht ohne Grund. Der Herabschauende Hund ist eine super Übung, um den gesamten Körper zu dehnen und den Rücken zu entlasten. Und so geht es:

  1. Beginne in einer Plank Pose und presse deine Hände fest in die Yogamatte.
  2. Schiebe dein Gesäß nach hinten und nach oben, sodass du mit deinem Körper ein Dreieck über der Yogamatte bildest.
  3. Dein Blick richtet sich zu deinen Füßen.
  4. Drücke deine Beine abwechselnd durch und ziehe deine Fersen zur Yogamatte, um der Rückseite deiner Beine eine gute Dehnung zu geben.
  5. Halte hier für ca. fünf bis zehn Atemzüge.

Katze und Kuh (Marjariasana)

Die Katze und Kuh Übung ist hervorragend für die Mobilisierung der Wirbelsäule! Ich mache sie jeden Morgen, da ich mich erst nach ein paar Runden Katze-Kuh bereit fühle, den Tag anzugehen! So geht es:

  1. Beginne im Vierfüßlerstand auf deiner Yogamatte.
  2. Beginne die „Kuh“ mit der ersten Einatmung. Sobald du mit der Einatmung beginnst, formst du ein Hohlkreuz und blickst mit langem Nacken nach vorn.
  3. Bei der Ausatmung formst du einen Katzenbuckel und richtest deinen Blick nach unten in Richtung Bauchnabel.
  4. Wiederhole diesen Vorgang mit jeder Ein- und Ausatmung, bis du das Gefühl hast, dass deine Wirbelsäule locker ist und du dich von innen heraus gut fühlst.

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Fazit

Yoga lernen ist einfacher als man vielleicht denken mag! Wähle deinen präferierten Yogastil, schnapp dir eine Yogamatte und schon kannst du von zu Hause aus mit ein paar einfachen Übungen beginnen. Und glaub mir, dein Körper wird dir danken! Denn Yoga macht nicht nur Spaß, sondern ist auch noch super für deinen Körper und deinen Geist.

Letzte Aktualisierung am 29.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Leonie
Leonie
Fitness gehört in meinen Alltag, wie für andere der Kaffee am Morgen. Seit ein paar Jahren bin ich als Digital Nomad am Reisen und konnte so die Yoga Hochburgen von Bali in Indonesien bis zum Lake Atitlan in Guatemala kennenlernen. Gerade beim Reisen ist mir die Fitness- und Yoga Routine extrem wichtig geworden, denn wenn man immer unterwegs ist, ist der kleinste Hauch von Stabilität Goldwert! Strongmonkey ist dabei die perfekte Plattform, um die Erfahrungen und Tipps von Yogis von überall auf der Welt zu teilen und so anderen Fitnessliebhabern dabei zu helfen, ihre perfekte Routine zu entwickeln.
Leonie
Leonie
Fitness gehört in meinen Alltag, wie für andere der Kaffee am Morgen. Seit ein paar Jahren bin ich als Digital Nomad am Reisen und konnte so die Yoga Hochburgen von Bali in Indonesien bis zum Lake Atitlan in Guatemala kennenlernen. Gerade beim Reisen ist mir die Fitness- und Yoga Routine extrem wichtig geworden, denn wenn man immer unterwegs ist, ist der kleinste Hauch von Stabilität Goldwert! Strongmonkey ist dabei die perfekte Plattform, um die Erfahrungen und Tipps von Yogis von überall auf der Welt zu teilen und so anderen Fitnessliebhabern dabei zu helfen, ihre perfekte Routine zu entwickeln.

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