Menschen sind oft Gesellschaftstiere, das zeigt sich vor allem beim Sport. Deutlich wird dies an der Popularität von Mannschaftssportarten wie Fußball, Basketball oder Handball. Aber auch im Gym oder beim Yoga ziehen die meisten das Workout mit Trainingspartnern dem alleine trainieren vor.
Sinnvoll ist dies fast immer. Doch du musst den richtigen Trainingspartner finden, um effizient zu trainieren. Aus eigener Erfahrung habe ich leider schon viel zu oft Menschen in meinem Fitnessstudio gesehen, die alleine oder mit einem anderen Trainingspartner bessere Erfolge erzielt hätten. Natürlich spielt der soziale Faktor und Spaß eine Rolle. Aber wer hart trainiert, soll Erfolge feiern können!
Was den perfekten Sportpartner ausmacht, wann du du alleine ins Fitnesstudio solltest und was du sonst noch beachten solltest, erfährst du in diesem Artikel.
Warum ist ein Trainingspartner wichtig?
Einen Trainingspartner zu haben, kann viele Vorteile haben. Es ist motivierend, gemeinsam zu trainieren und sich gegenseitig zu unterstützen, um Fitnessziele zu erreichen. Ein Trainingspartner kann helfen, eine regelmäßige Trainingsroutine beizubehalten und die Trainingsqualität zu verbessern.
Wie man den richtigen Trainingspartner findet
Hier sind einige Tipps, wie man den richtigen Trainingspartner findet:
1. Finde jemanden mit ähnlichen Fitnesszielen
Es ist wichtig, einen Trainingspartner zu finden, der ähnliche Fitnessziele hat wie du. Wenn du zum Beispiel für einen Marathon trainierst, solltest du jemanden finden, der auch an Laufwettbewerben teilnehmen möchte.
2. Suche nach jemandem mit ähnlichem Fitnesslevel
Es ist auch wichtig, einen Trainingspartner zu finden, der auf dem gleichen Fitnesslevel ist wie du. Wenn du zum Beispiel Anfänger bist, solltest du nicht mit jemandem trainieren, der schon jahrelang Erfahrung hat.
3. Überlege, ob du lieber mit einem Freund oder einem Fremden trainieren möchtest
Du kannst entweder einen Freund oder eine Freundin fragen, ob er oder sie dein Trainingspartner sein möchte, oder du kannst nach einem gleichgesinnten Fremden suchen, der auch einen Trainingspartner sucht.
4. Nutze Social-Media-Plattformen
Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Instagram sind perfekt, um Kontakte mit Sportlern und Läufern zu knüpfen. Du kannst eine Anzeige schalten oder in Fitness-Gruppen suchen, um jemanden in deiner Stadt zu finden, der nach einem Sportpartner sucht.
5. Frage in deinem Gym
Oft genug versuchen auch Fitnesstrainer Anfänger und Wiedereinsteiger zusammen zu bringen. Diese können sehr gut abschätzen, wer vom sportlichen her zusammen trainieren kann. Ob es vom menschlichen passt ist natürlich eine andere Frage, aber man kann es ja zumindest probieren
6. Nutze schwarze Bretter, um deinen Trainingspartner zu finden
Sei es im Sportverein oder im Gym, fast immer gibt es ein Anschlagbrett für alles mögliche. Auch auf eBay Kleinanzeigen gibt es eine eigene Rubrik zum Finden von Trainingspartnern und Sportgruppen.
7. Apps für die Trainingspartnersuche
Dazu gibt es mit Anbietern wie Gymder oder Spontacts eine Reihe von Apps fürs Mobiltelefon. Diese Sportpartnerbörsen funktionieren wie Tinder, nur dass du keinen Partner für eine Beziehung, sondern fürs Workout suchst. Ganz gleich, ob du eine spontane Verabredung zum Sport oder einen auch langfristig motivierten Workout-Buddy oder Läufer suchst, hier wirst du spätestens fündig.
Die Vor- und Nachteile des gemeinsamen Trainings
Pro
- Motivation
- Feedback und Tipps
- Wettbewerb
- Hilfe und Sicherheit
- Abwechslung
- Spaß und soziale Interaktion
Contra
- Mangelnder Fokus
- Mögliche Probleme bei unterschiedlichem Leistungsniveau
- Abhängigkeit vom Trainingspartner
Die Vorteile des gemeinsamen Trainings
Zusammen Sport zu machen kann viele Vorteile haben. Hier sind einige davon:
Motivation
Ein Trainingspartner kann motivierend sein und dir helfen, dich zu pushen, wenn du es alleine nicht schaffst.
Feedback und Tipps
Die Trainingspartner sehen oft Fehler, die wir selber nicht bemerken. So unterstützen sie uns mit wertvollem Feedback dabei, das Training zu optimieren.
Wettbewerb
Besonders ehrgeizigen Menschen hilft der direkte Vergleich beim Training. Es spornt sie an, noch härter zu trainieren, um besser, schneller, fitter, gesünder zu sein.
Hilfe und Sicherheit
Gewisse Techniken sind ohne Hilfestellung nicht möglich. Nehmen wir beispielsweise das klassische Gewichtheben im Studio. Viele trauen sich beim Trainieren mit einem Partner schneller, ihre Gewichte zu steigern. Die Verletzungsgefahr ist ebenfalls geringer.
Abwechslung
Wenn du alleine trainierst, neigst du möglicherweise dazu, immer die gleichen Übungen zu machen. Ein Trainingspartner kann dabei helfen, Abwechslung in dein Training zu bringen und neue Übungen auszuprobieren.
Spaß und soziale Interaktion
Vielen bereitet es schlichtweg mehr Freude, in einer Gruppe zu trainieren als allein. Die Zeit vergeht schneller, man pusht sich gegenseitig und unterstützt sich. Einige Sportarten bauen auf dieser sozialen Interaktion auf, wie beispielsweise Calisthenics. Obwohl sich das Ganzkörpertraining auch problemlos alleine betreiben lässt, läuft es typischerweise in Gruppen ab. Dies erleichtert unter anderem den Einstieg in die Sportart.
Die Nachteile des Trainings mit festem Trainingspartner
Das Training zu zweit oder in der Gruppe hat eindeutig viele Vorteile. Dennoch gibt es einige Fallen, die es zu vermeiden gilt.
Wo liegt dein Fokus?
Immer wieder sehe ich im Fitnessstudio, dass mehr geplaudert als trainiert wird. Entsprechend solltest du nur dann in einer Gruppe oder mit jemandem zusammen trainieren, wenn euer Fokus auch wirklich auf dem Training liegt. Zeit zum Quatschen ist vor und nach dem Training sowie in den Pausen.
Seid ihr auf dem gleichen Niveau?
Vor allem beim Training in einer Gruppe kann es passieren, dass die anderen langsamer Fortschritte machen, und dich so bremsen. Natürlich ist auch der umgekehrte Fall möglich, dass sie zu schnell sind und du dich doppelt verausgabst. Es ist wichtig, eine Gruppe oder Trainingspartner zu finden, die sich auf dem gleichen Niveau befinden wie du. Ist der Unterschied zu groß, trainierst du besser alleine oder allenfalls mit einem professionellen Trainer.
Weitere Nachteile
- Wenn dein Trainingspartner krank wird oder verhindert ist, kann es schwierig sein, dein Training fortzusetzen.
- Wenn dein Trainingspartner nicht zuverlässig ist und oft absagt, leidet deine Motivation.
- Wenn dein Trainingspartner zu dominant ist, kann es schwierig sein, deine eigenen Ziele und Bedürfnisse zu berücksichtigen und du könntest das Gefühl haben, dass du nicht die Kontrolle über dein Training hast.
Alternativen zum Trainingspartner
- Personal Trainer sind ein guter Ersatz für einen Trainingspartner, da er oder sie dir individuelle Anleitung und Motivation bieten kann, um deine Fitnessziele zu erreichen. Gerade Einsteiger sollten die ersten Stunden nicht auf einen Personal Trainer verzichten. Diese sind günstiger als man oft glaubt. Aber auch später würde ich immer dazu raten, einen guten Fitnesscoach hier und da das Training begleiten zu lassen, damit sich eventuell eingeschlichene Fehler bei Übungen erkannt und abgestellt werden.
- Gruppenfitnesskurse sind eine gute Möglichkeit, um mit anderen Menschen zu trainieren und Motivation zu finden. Es gibt viele verschiedene Kurse zur Auswahl, von Yoga und Pilates bis hin zu Thor-High-Intensity-Interval-Training (HIIT) und Zumba. Viele werden sogar von den KRankenkasdsen bezuschusst.
- Online-Trainingsprogramme bieten dir individuelle Workouts und Ernährungspläne, um deine Fitnessziele zu erreichen. Diese Programme können eine gute Alternative sein, wenn du lieber alleine trainierst.
- Es gibt viele Fitness-Apps, die dir dabei helfen können, deine Fitnessziele zu erreichen. Diese Apps bieten Workouts, Ernährungstipps und Motivation, um dich auf Kurs zu halten.
- Training alleine: Natürlich ist es auch eine Option, alleine zu trainieren. Wenn du deine Fitnessziele selbstständig verfolgen möchtest, gibt es viele Ressourcen wie Bücher, Videos und Online-Artikel, die dir dabei helfen können.
- Social Workout per Smart App: Fitnesstracker wie etwa Fitbit haben ebenfalls Communities. Hier kannst du dich mit Freunden vernetzen, digitale Erfolge erringen und gegenseitig ein wenig pushen und motivieren.
FAQs zum Trainingspartner finden
Weitere Fragen, die regelmäig beim Thema Trainingspartner finden gestellt werden.
Wie oft sollte man mit einem Trainingspartner trainieren?
Das hängt von deinen Fitnesszielen und deinem Zeitplan ab. Nach oben besteht keine Grenze, aber ihr solltest mindestens einmal pro Woche zusammen zu trainieren, da ansonsten Disziplin, Regelmäßigkeit und Motivation leiden.
Was tun, wenn der Trainingspartner absagt?
Es ist wichtig, flexibel zu bleiben und einen Plan B zu haben, falls dein Trainingspartner absagt. Vielleicht kannst du alleine trainieren oder einen anderen Freund fragen, ob er oder sie einspringen kann. Aber lass dich nicht entmutigen und halte an deinen Fitnesszielen fest.
Wie kann man sicherstellen, dass man mit dem Trainingspartner kompatibel ist?
Du musst vorab über deine Fitnessziele, dein Fitnesslevel und deine Trainingspräferenzen sprechen. Nur so stellst du sicher, dass du und dein Trainingspartner auf derselben Seite seid. Anschließend solltet ihr ein zwangloses gemeinsames Training oder einen Probelauf vereinbaren, um zu sehen, ob es passt.