Die drei leckersten Rezepte für veganes Bananenbrot

Geschnittes Bananenbrot auf Holzschneidebrett mit Bananen im Hintergrund

Bananenbrot, wer kennt es nicht? Während es hierzulande noch den einen oder anderen kulinarischen Banausen gibt, der tatsächlich noch nie in den Genuss dieser Leckerei kam, gehört es in den USA zu den beliebtesten Backwaren überhaupt. Dabei macht es sich als gesundes Dessert genauso gut wie als Frühstück, kleiner Imbiss zwischendurch oder als Mitternachts-Snack für den nächtlichen Hunger. Das Beste daran? Die vegane Variante des berühmten Bananenbrots steht der Originalversion in nichts nach! Ich habe für euch verschiedene vegane Bananenbrot-Rezepte ausprobiert. Eines mit Walnüssen, eines mit Schoko und dann noch ein Drittes mit Blaubeeren und Mandeln. Sie sind alle einfach, schnell gemacht und vor allem eines: so lecker, dass sie sogar Nicht-Veganern schmecken!

Bildquelle: Unsplashed, Klara Avsenik

Wer hat das Bananenbrot erfunden?

Wann das erste Bananenbrot gebacken wurde, lässt sich heute leider nicht mehr zurückverfolgen. Vermutlich war es Ende des 18. Jahrhunderts. Weltweit bekannt und beliebt wurde es auf jeden Fall erst viel später, aus zwei Gründen. Grund Nummer eins, die Weltwirtschaftskrise in den 1930er Jahren. Nahrungsmittel waren plötzlich Gold Wert und keiner konnte es sich mehr leisten, braune, matschige Bananen wegzuwerfen. Der zweite Grund war die Massenherstellung von Backpulver.

So inspirierte der Wunsch, überreife Bananen zu verwenden, gemeinsam mit der Verfügbarkeit von Backpulver, besonders kreative amerikanische Hausfrauen zum Bananenbrot. Eine Horde geschäftstüchtiger Kochbuchautoren griff diese Idee auf und schon bald war das „Banana Bread“ landesweit allgegenwärtig, kurz darauf international bekannt. Das Gebäck, welches eigentlich ein Kuchen ist, erfreut sich solch großer Beliebtheit, dass in den USA am 23. Februar der nationale Bananenbrot-Tag gefeiert wird.

Das Bananenbrot im Laufe der Zeit

Die Rezepte für Bananenbrot spiegeln den jeweiligen Zeitgeist in den USA wunderbar wider. In den Dreißigerjahren, von der Weltwirtschaftskrise geschüttelt, benutzten Bäcker/innen die günstigere Weizenkleie statt Mehl, weniger Fett und Zucker. Das fertige Brot fiel sogar kleiner aus als die meisten aktuellen Rezepte.

Ähnlich sieht es in den Vierzigerjahren aus, eine durch den Weltkrieg immer noch von finanziellen Schwierigkeiten geprägte Zeit. Das Brot sollte hungrige Mägen füllen, nicht zum Träumen anregen. Das Bananenbrot der 1950er, Jahrzehnt der Babyboomer, war vor allem eines. Groß. Schließlich hatte es Großfamilien zu nähren!

Bildquelle: Pixabay, ArtsyBee

Erst in den wilden Sechzigern und Siebzigern begannen die Bäcker/innen mit den Zutaten zu experimentieren. So entstanden Bananenbrot-Rezepte mit Vanille, Mandeln, Orange, Muskatnuss oder Kaffee. Zum ersten Mal schmeckte das Bananenbrot wirklich lecker! In den 1980ern und 1990ern blieb es weiterhin eine Backware, die mit verschiedensten, nun auch exotischen Zutaten verfeinert, und immer saftiger und geschmacksintensiver wurde.

Bananenbrot-Rezepte seit der Jahrtausendwende verdeutlichen die zunehmende Bedeutung einer Diätkultur und gesunder Ernährung. Es gibt inzwischen beispielsweise glutenfreie, zuckerfreie und eben vegane Rezepte.

So gesund ist Bananenbrot

Die wichtigste Zutat im Bananenbrot-Rezept, ist, natürlich, die Banane. Die gelbe Frucht steckt voller Mineralien und Ballaststoffen, welche die Verdauung fördern. Die in der Banane enthaltenen Pektine regulieren zudem den Blutzuckerspiegel und zügeln den Appetit. Das macht sie zum perfekten Snack für zwischendurch!

Bild von Avel Chuklanov auf unsplash.com

Um Bananenbrot zu backen gilt, je reifer und brauner die Frucht ist, desto besser! Diese lassen sich besser zerdrücken und sind süßer. Sie sind aber auch gesünder. Denn überreife Bananen sind leichter verdaulich und stecken voller Antioxidantien!

Bananenbrot-Rezepte

Es gibt wohl kaum eine Backware, für die es so viele unterschiedliche Rezepte gibt wie für Bananenbrot. Kein Wunder, passt sich die gelbe Wunderfrucht doch an die verschiedensten Geschmacksrichtungen an. Von Schokolade, über Nüsse, Beeren, Früchte und sogar exotischen Gewürzen sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. Weil ich mich nicht für eines entscheiden konnte, habe ich daher drei verschiedene Bananenbrot-Rezepte für euch ausprobiert.

Bildquelle: Pixabay, Tina_Adventures

Ich habe darauf geachtet, dass das Ergebnis nicht zu süß ist. Wer mag, kann also mehr Zucker in die Backmischung geben oder ihn auch ganz weglassen.

Einfaches veganes Bananenbrot mit Walnüssen

Zutaten

  • 180 g Weizenmehl oder Vollkornmehl
  • ½ Packung Backpulver
  • ½ TL Natron
  • ¼ TL Meersalz
  • 80 ml Pflanzenöl (Raps, Sonnenblume oder Kokos) oder Margarine
  • 50 g Rohrzucker
  • 50 g Ahornsirup
  • 1 Packung Vanillezucker
  • ¼ TL gemahlene Vanille (alternativ: Vanillearoma oder das Mark einer Vanilleschote)
  • 80 ml Pflanzenmilch (Hafer, Soja oder Mandel)
  • 2 mittelgroße, überreife Bannen, zerdrückt
  • Eine Handvoll gehackte Walnüsse

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 175 Grad Celsius Umluft vorheizen. Eine Kastenform einfetten und mit Mehl bestäuben oder mit Backpapier auslegen.
  2. Mehl, Backpulver, Natron, Salz, Walnüsse und die Vanille in einer Schüssel vermischen. Wenn du statt Vanillepulver flüssiges Aroma benutzt, gib dieses noch nicht dazu.
  3. In einer größeren Schüssel die restlichen Zutaten vermischen. Jetzt kannst du auch das Aroma beifügen. Die zuvor vermengten, trockenen Zutaten unterheben und alles zu einem Teig verrühren.
  4. Den fertigen Teig in die Kastenform füllen und ungefähr 35 Minuten backen.

Gourmet Tipp

Wenn du das Rezept zusätzlich verfeinern möchtest, kannst du die Walnüsse in der Pfanne karamellisieren.

Veganes Schoko-Bananenbrot

Zutaten

  • 4 reife Bananen
  • 80 g Pflanzenöl (Raps, Sonnenblume oder Kokos) oder Margarine
  • 80 g Zucker
  • 150 g Mehl
  • 10 g Backpulver
  • Das Mark einer Vanilleschote
  • 100 g vegane Schokolade, gehackt

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 170 Grad Umluft oder 185 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Kastenform einfetten und mit etwas Mehl bestäuben oder stattdessen mit Backpapier auslegen.
  2. Die Bananen zerdrücken, dann Zucker und Öl darunter mischen.
  3. Mehl, Backpulver, Vanille und etwas Zimt dazugeben. Die Masse gut umrühren und am Schluss die Schokolade unterheben.
  4. Den Teig in die Kastenform geben und etwa 40 bis 50 Minuten backen.

Gourmet Tipp

Mit Walnüssen oder Pekannüssen schmeckt das Bananenbrot ebenfalls hervorragend und bekommt etwas mehr Biss!

Veganes Bananenbrot mit Blaubeeren und Mandeln

Zutaten

  • 3 bis 4 große, reife Bananen (etwa 500 g)
  • 250 g Blaubeeren
  • 300 g Vollkornmehl
  • 2 TL Backpulver
  • ½ TL gemahlene Vanille (alternativ: Mark einer Vanilleschote oder Vanillearoma)
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Zucker
  • 100 ml Pflanzenmilch (Soja, Hafer, Mandel oder Kokos)
  • 50 ml Pflanzenöl (Raps, Sonnenblumen, Kokos)
  • 1 TL Apfelessig
  • 10 g Mandelsplitter

Zubereitung

  1. Den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und die Kastenform einfetten oder mit Backpapier auslegen.
  2. Alle trockene Zutaten, also Mehl, Backpulver, Vanille, Salz und Zucker, in einer großen Schüssel verrühren.
  3. Die Bananen zerdrücken und hinzufügen.
  4. Pflanzenmilch, Essig und Öl in die Schüssel geben und alles zu einem gleichmäßigen Teig verrühren. Am besten benutzt du dazu einen Handmixer.
  5. Die Blaubeeren vorsichtig unterheben, ohne sie dabei zu zerdrücken.
  6. Den Teig in die Kastenform füllen und glattstreichen. Dann die Mandelsplitter darüber streuen.
  7. In der Mitte des Backofens während 60 bis 70 Minuten backen.

Extra Tipp

Streue vor dem Backen dunkle, vegane Schokolade über das Bananenbrot oder hebe es zusammen mit den Blaubeeren unter!

Ich hoffe, euch schmecken die Rezepte. Lasst mich doch in einem Kommentar wissen, ob ihr eines ausprobiert habt und wie es euch gelungen ist!

Tipps zum Backen

  • Um zu testen, ob das Bananenbrot fertig gebacken ist, mit einer langen Nadel oder einer Gabel hineinstechen. Der Teig sollte nicht daran kleben bleiben.
  • Pflanzenöl, das sich für alle Rezepte hier eignet, ist beispielsweise Rapsöl oder Sonnenblumenöl. Kokosöl geht auch, verleiht dem Brot aber einen leichten Kokos-Geschmack. Wer mag, kann statt Öl auch Margarine verwenden.
  • Pflanzenmilch, die für alle Rezepte hier verwendet werden kann, ist beispielsweise Hafermilch, Sojamilch oder Mandelmilch.
  • Verwende Honig, Ahornsirup oder Agavendicksaft, wenn du auf Zucker verzichten möchtest.
  • Damit das Bananenbrot natürlich süß wird, kannst du auch kleine Baby-Bananen. Diese gibt es in fast jedem Supermarkt und sind süßer als die normalen Bananen.
  • Dunkle oder Zartbitterschokolade ist ab etwa siebzig Prozent Kakaoanteil meistens vegan. Zur Sicherheit einen Blick auf die Zutaten werfen.
Leonie
Leonie
Fitness gehört in meinen Alltag, wie für andere der Kaffee am Morgen. Seit ein paar Jahren bin ich als Digital Nomad am Reisen und konnte so die Yoga Hochburgen von Bali in Indonesien bis zum Lake Atitlan in Guatemala kennenlernen. Gerade beim Reisen ist mir die Fitness- und Yoga Routine extrem wichtig geworden, denn wenn man immer unterwegs ist, ist der kleinste Hauch von Stabilität Goldwert! Strongmonkey ist dabei die perfekte Plattform, um die Erfahrungen und Tipps von Yogis von überall auf der Welt zu teilen und so anderen Fitnessliebhabern dabei zu helfen, ihre perfekte Routine zu entwickeln.
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