L-Arginin wird als wahre Wunderwaffe im Sport gehandelt. Wenn wir schnelle Erfolge sehen wollen, ist es nervig, eine Regenerationsphase abwarten zu müssen. Was wäre, wenn es ein Mittel gäbe, welches deine Regeneration aktiv unterstützt und dabei deine Fettverbrennung ankurbelt? L-Arginin soll genau das bewirken! Finde in diesem Artikel heraus, was dir in der Werbung versprochen wird und welche Vorteile durch Studien tatsächlich belegt wurden.
Was ist L-Arginin?
L-Arginin ist eine Aminosäure, die nicht nur über die Nahrung aufgenommen werden kann, sondern zugleich auch über andere Aminosäuren im Körper gebildet wird. Deshalb ist Arginin der Gruppe der semi-essentiellen Aminosäuren zuzuordnen. Im Gegensatz zu den anderen Aminosäuren beinhaltet das L-Arginin vier Stickstoffgruppen, was darin resultiert, dass es mehr Stickstoff enthält als üblich. Dies hat den Vorteil, dass Arginin den Körper dabei unterstützt, das gefäßerweiternde Molekül NO, auch Stickoxid genannt, zu bilden. Dieses Molekül unterstützt die Durchblutung und kann so dem Körper auf positive Weise helfen.
Wieso ist L-Arginin so wichtig?
Vor allem unser Blut spielt eine riesige Rolle für unsere Gesundheit und unsere Leistung. Man kann es im Prinzip als unseren Nähr- und Treibstoff bezeichnen, der es uns ermöglicht unseren Körper mit den wichtigen Vitaminen, Sauerstoff und Mineralstoffen zu versorgen. Aus diesem Grund sind Wissenschaftler auch immer intensiver auf der Suche nach Möglichkeiten, diesen Prozess zu optimieren. Eine Lösung ist da das L-Arginin.
Welchen Einfluss hat Arginin auf deinen Sport?
Nicht nur viele Leistungssportler, sondern auch Hobbysportler, Calisthenics Enthusiasten beziehungsweise Menschen, die ihre Fitness verbessern wollen, schwören auf die Wirkung von L-Arginin Produkte. Erfahre alles über die Vielzahl an weiteren positiven Eigenschaften von L-Arginin:
Schnelle Leistungssteigerung
Für alle Sportreibende gilt: schneller Erfolg motiviert! Die Wissenschaft konnte nachweisen, dass L-Arginin die Leistungssteigerung positiv beeinflusst und somit durchaus einen motivationalen Aspekt birgt.
So führte beispielsweise eine Gruppe Sportwissenschaftler einer amerikanischen Universität eine Studie durch, in der den Probanden unterschiedlichen Dosen an L-Arginin und Traubenextrakt (OPC) verabreicht wurden. Mittels 50 männlicher Probanden konnte einen leistungssteigernden Effekt bei der Einnahme von L-Arginin und OPC nachgewiesen werden.
In einer separaten Studie konnten Forscher der Universität Exter nachweisen, dass die Supplementierung von L-Arginin eine Leistungssteigerung von bis zu 20 % herbeiführen kann. Die Erklärung für dieses eindeutige Ergebnis lautet, dass das Stickstoffmonoxid zu einer Erweiterung der Gefäße und folglich zu einer besseren Durchblutung der Muskulatur führt. Hierdurch wird der Transport von Nährstoffen und Sauerstoff beschleunigt und deine Muskeln werden effizienter versorgt. Tipp: Für eine schnelle Leistungssteigerung solltest du so weit es geht im anaeroben Bereich trainieren.
Verbesserte Fettverbrennung
Dein Ziel ist es, Körperfett zu verlieren, aber bisher war es eher erfolglos? Dann ist L-Arginin vielleicht genau das, was du suchst! Du kannst mit Arginin nämlich nicht nur deine Leistung steigern, sondern zugleich wird auch die Fettverbrennung angekurbelt, sodass es dir leichter fällt abzunehmen. Es hilft dabei, die Wachstumshormone Glukagon und Prolaktin freisetzen und diese verhindern, dass unnötiges Fett ansetzt.
Unterstützung des Muskelaufbaus
Fett verlieren, die Leistung steigern und dazu auch noch Muskeln aufbauen? Das hört sich doch zu schön an, um wahr zu sein. Ist es aber mit L-Arginin! Zudem wird auch die Fettverbrennung unterstützt, wenn du mehr Muskeln aufbaust. Dabei steigert sich dein Grundumsatz an Energie und du kannst leichter an Gewicht verlieren. Zudem unterstützt es die Produktion von Muskelmasse durch Ausschüttung des Wachstumshormons (STH).
Unterstützung der Regeneration
Das L-Arginin steigert die Durchblutung und somit auch die Regeneration nach einer Trainingsphase. Du wirst schneller wieder fit und kannst so längere Trainingseinheiten einbauen, ohne ebenfalls die Regenerationsphasen verlängern zu müssen.
Beachte: Wenn es dein Ziel ist, dass sich dein Energielevel im Blut erhöht, dann ist Arginin eine schlechte Wahl. L-Arginin wird hierbei nämlich nicht optimal vom Blutkreislauf aufgenommen, sodass eine Alternative her muss. Die Lösung ist eine Kombination aus Glutathion und Citrullin, die durch die Ernährung aufgenommen werden können. Hierbei kannst du zum Beispiel auf Wassermelone, Avocado, Gurken, Brokkoli und Rote Beete Saft setzen. Zudem ist es ein guter Weg, wenn du den Blutfluss im Muskel mit aktivem Krafttraining unterstützt, beispielsweise durch eine Vielzahl an Wiederholungen.
Weitere Vorteile des L-Arginin
Nicht nur im Sport ist L-Arginin eine wahre Wunderwaffe, sondern zugleich ist es auch eine Bereicherung in deinem Alltag und kann bei verschiedenen gesundheitlichen Problemen helfen. Beispielsweise hilft es dir bei Stress und sogar bei Angststörungen. Diese Wirkung machen sich sogar Therapeuten und die Medizin zu Nutze, da es Körper und Geist beruhigen soll. Es wird ebenfalls bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder Menstruationsbeschwerden eingesetzt. Wenn du an einem oder mehreren dieser Erkrankungen leidest, dann ist es dennoch ratsam, vor Einnahme einen Arzt zu konsultieren, sodass Probleme und falsche Nutzung vermieden werden können.
Alles rund um die Einnahme von L-Arginin
Erfahre alles rund um die Einnahme der Aminosäure.
Wann sollte man L-Arginin besser nicht einnehmen?
Wie oben bereits ausgeführt, sollte die Einnahme während einer Krebserkrankung unbedingt mit dem zuständigen Arzt besprochen werden. Darüber hinaus wird bei folgenden Krankheitsbildern von der Einnahme, ohne ärztlichen Rat abgeraten:
- Herz-Kreislauf-Erkrankung
- nach Erleiden eines Herzinfarkts
- erektiler Dysfunktion
- Probleme mit dem Blutdruck: während der Einnahme von Blutdrucksenkern
- bei einer Blutgerinnungsstörung
- Wichtig: Bei der Einnahme von Medikamenten, sollten immer mögliche Wechselwirkungen mit einem Arzt besprochen werden.
Wie wird L-Arginin eingenommen und kann es zu einer Überdosierung kommen?
Oftmals wird Arginin in Tablettenform als Nahrungsergänzungsmittel verkauft, so zum Beispiel als Supplement für Calisthenics. Weitere typische Nahrungsergänzungsmittel für Sportler sind beispielsweise Proteinpulver, Eiweißriegel, Vitamin C oder andere sogenannten Supplemente.
Dennoch ist es ratsam, diese in Kombination mit anderen Vitaminen und Mineralstoffen einzunehmen. Beispielsweise wird dem Pfefferextrakt nachgesagt, dass es den Effekt von L-Arginin um rund 40 Prozent verstärken soll. Eine tägliche Dosis von 3000 mg sollte nicht überschritten werden. Zudem solltest du darauf achten, falls du Veganer oder Vegetarier bist, dass L-Arginin nicht tierischen Ursprungs ist, denn es gibt zwei Optionen: pflanzliches und tierisches L-Arginin.
Wie lange kann L-Arginin eingenommen werden?
Im Prinzip ein Leben lang, da es sich um einen Vitalstoff handelt. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass manche Präparate nicht gut wirken, wenn gleichzeitig Medikamente eingenommen werden. Zudem wird von der Einnahme abgeraten, wenn schonmal ein Herzinfarkt vorgelegen hat.
Nimmt man L-Arginin vor oder nach dem Essen ein?
Grundlegend ist es nicht entscheidend, wann du L-Arginin zu dir nimmst. Lediglich an Tagen, an denen eine Sporteinheit ansteht, sollte die Einnahme etwa eine halbe Stunde vor Trainingsbeginn liegen. Die Einnahme auf nüchternen Magen sollte ohne weiteres möglich sein. Wenn du direkt nach dem Aufstehen mit dem Sport loslegst, so wird es sogar empfohlen. Wichtig: Wenn du noch nichts gegessen hast, muss du für eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgen.
Was ist besser: L-Arginin in Form von Pulver oder Kapseln?
In welcher Form du das Präparat einnimmst, kannst du frei nach Präferenz entscheiden. Wer die geschmackfreie Lösung bevorzugt, sollte auf Kapseln zurückgreifen. Alternativ kann das Pulver in aufgelöster Form eingenommen werden. Wenn du nicht gerne Tabletten nimmst, dann kannst du das L-Arginin auch über die Nahrung aufnehmen. Vor allem in Nüssen (Erdnüssen oder Walnüssen), Weizenkeimen, Erbsen, Pinienkernen Sojabohnen oder Hähnchenbrust lässt sich eine höhere Dosierung finden. Dennoch ist es schneller und einfacher, wenn du dich für die Nahrungsergänzungsmittel entscheidest.
Fazit: L-Arginin – die Wunderwaffe der Regeneration!
Wie du siehst, ist L-Arginin eines der optimalen Nahrungsergänzungsmittel, die dir bei der Unterstützung deines Trainings helfen. Es erhöht die Leistungsfähigkeit, hilft dir bei der Gewichtsabnahme, dem Muskelaufbau und ist zudem eine körpereigene Aminosäure ohne bekannte Nebenwirkungen. Wenn du dich dazu entscheiden solltest, dein Training mit Arginin zu unterstützen, ist es dennoch ratsam, dies mit einem Arzt zu besprechen. So kannst du sichergehen, dass du alles richtig machst und dich auch für ein qualitativ hochwertiges Präparat entscheidest.
So oder so bietet dir L-Arginin eine optimale Unterstützung und vor allem schnellere Erfolge!
FAQ
Antworten auf häufig gestellte Fragen zur Aminosäure L-Carnitin:
Beeinflusst L-Arginin die Potenz?
Laut Verbraucherzentrale wird "[in]n den aktuell geltenden Leitlinie für Ärzte zu den Behandlungsmöglichkeiten einer […] Potenzschwäche […] L-Arginin nicht genannt. Umso fragwürdiger erscheint mir die Tatsache, dass offenbar eine Vielzahl an Nahrungsergänzungsmitteln mit einem Einfluss auf die Potenz werben. Wichtig: Beim Vorliegen einer Erektionsstörung sollte ohnehin von Selbstmedikation abgesehen werden. Stattdessen wird der Gang zum Arzt empfohlen, auch weil die Dysfunktion ein Symptom für eine andere Erkrankung sein kann.
Steigt durch die Einnahme von L-Arginin das Krebsrisiko?
Es gibt bereits einige Studien, die einen positiven Einfluss auf den Krebsverlauf belegen konnten. So wurde in der englischen Fachzeitzeitung Science Advances eine Studie veröffentlicht, die zeigte, dass die Wirksamkeit der Strahlentherapie (bei Hirnmetastasen) deutlich verbessert werden konnte. Es gibt bedauerlicherweise jedoch auch eine andere Seite der Medaille: Manche Tumore benötigen L-Arginin, um wachsen zu können. Jedoch können diese die Aminosäure nicht selbst herstelle. Folglich würde die Einnahme von L-Arginin das Wachstum der Tumorzellen fördern.
Liegt jedoch keine Krebserkrankung vor, so ist nicht bekannt, dass L-Arginin das Krebsrisiko fördert. An der Stelle darf man nicht vergessen, dass es sich um eine semi-essentielle Aminosäure handelt. Folglich stellt der Körper Arginin unentwegt selbst her.
Sind zum Konsum von L-Arginin Nebenwirkungen bekannt?
Überschreitet man die empfohlene Tageshöchstdosis nicht, so sollten keine Nebenwirkungen zu befürchten sein. Anders sieht es bei einer Überdosierung aus, denn diese kann durchaus Nebenwirkungen hervorrufen. Wenn du mehr als 15 Gramm L-Arginin täglich verzehrst, so kann das zu Verdauungsbeschwerden führen. Diese kann beispielsweise temporäre Übelkeit oder Bauchschmerzen bis hin zu Krämpfen verursachen.
Woran erkennt man einen Mangel an L-Arginin?
Grundlegend kann festgehalten werden, dass ein L-Arginin Mangel relativ selten vorkommt, insbesondere, wenn man sich ausgewogen ernährt. Mangelerscheinungen können beispielsweise "Schlafstörung, verminderte Leistungsfähigkeit [oder] Stimmungsschwankungen" hervorrufen. Im schlimmsten Falle kann sich die Symptomatik verschlechtern und es kann zusätzlich zu Bluthochdruck, Störungen des Herzkreislaufs oder Gedächtnisstörungen führen. Da unser Körper die Aminosäure jedoch auch selbst herstellen kann, tritt dies normalerweise selten ein.
Letzte Aktualisierung am 2.06.2023 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API