Spätestens seit Corona ist der Fahrradmarkt explodiert – immer mehr Menschen wollen von den Benefits eines ausgewogenen Sports wie dem Biken profitieren. Das gilt für kaum eine Gruppe Menschen mehr als für die der Senioren. Diese haben seit 2020 das Rad wieder neu entdeckt. Gut, es wurde zwar nicht neu erfunden, aber es hat uns verstärkt seit der Pandemie gezeigt, dass es mehr als ein guter Zeitvertreib ist, sondern auch Körper, Geist und Seele fit hält.
Der E-Bike-Verkauf speziell hat seit dieser Zeit stark zugenommen – dann fehlt nur noch das passende Navi und-/oder GPS für das Rad, um auch immer sicher von A nach B zu kommen – es sei denn, das gekaufte Bike hat das bereits integriert. Falls das nicht der Fall ist oder du dir trotzdem einen neuen Tacho leisten möchtest, zeigen wir dir in diesem Artikel, worauf du beim Kauf achten solltest und welche Features Sinn machen. Also, los geht’s!
Beste Fahrrad Navis für Senioren -Fahrrad Tachos im großen Vergleich
Diese Modelle verfügen allesamt über ein sehr gutes Display, welches auch bei starkem Sonnenschein gut lesbar ist.
Rad-Navis für Senioren – Zum Radfahren ist es nie zu spät
Gleich zu Anfang ein erstaunlicher Fakt: Personen im Alter von 65 Jahren und älter machen 20,5 % der Bevölkerung aus. Das ist eine ganz Menge!
Und seit 2020 und der damit verbundenen ansteigenden Popularität für Fahrräder, begeistern sich immer mehr Menschen in der Altersgruppe der 50- bis 65-Jährigen für den fahrbaren Drahtesel. Dennoch ist es für diese Altersgruppe wichtig, sich auf das Radfahren gut vorzubereiten. Besonders dann, wenn es das erste Mal ist oder eine längere Pause eingelegt worden ist. Bevor wir darauf genauer eingehen, noch ein Fakt:
3,2 % der 65- bis 74-Jährigen fahren hauptsächlich mit dem Fahrrad, im Vergleich zu 2,9 % der übrigen Bevölkerung. Und: Regelmäßiges Radfahren erhöht die Lebenserwartung um ganze 2,5 Jahre.
Vor Tourenstart: Gründlich untersuchen lassen
Um mit dem fahrbaren Untersatz nicht gleich bei der ersten Steigung buchstäblich in die Knie zu gehen, empfehlen wir, ein Belastungs-EKG zu machen. Dabei kann man gleich noch ein Herz-Ultraschall durchführen lassen. So checkt man nicht nur die maximale Herzfrequenz, sondern auch, ob irgendwelche Krankheiten auftauchen. Auch das kann Sport nämlich nicht verhindern. Zwar sinkt das Risiko einer Gefäß- oder Herzerkrankung als Ausdauersportler erheblich, etwa um 40-50 %. Aber das heißt nicht, dass man daran nicht erkranken kann.
Gut, jetzt haben wir viel über die Vorkehrungen gesprochen, kommen wir zum Wesentlichen: Der Fahrradcomputer für Senioren. Der macht nämlich nicht nur Sinn, sondern auch Spaß. Und motivieren tut er sowieso. Wenn man mit 65 noch behaupten kann, eine 80 Kilometer Tour zurückgelegt zu haben, dann ist das schon was Besonderes – und fast noch besser, wenn man es auf dem Tacho auch noch beweisen kann!
Wie funktioniert ein Fahrradcomputer?
Ein klassischer Fahrradcomputer erzeugt einen Impuls, der vom Sensor per Funk oder per Kabel weitergeleitet wird. Er wertet dann die übermittelten Daten aus und berechnet dank dieser Daten zum Beispiel die Geschwindigkeit. Die Genauigkeit variiert je nach Modell, und teilweise auch darin, wie tief man in die Tasche greift.
Welche Features braucht ein Fahrradcomputer für Senioren?
Es macht durchaus Sinn, wenn folgende Features am Tacho verbaut sind, damit etwaige Sehschwächen oder ähnliches nicht im Weg stehen. Auch Bedienbarkeit ist wichtig. Einige tolle Extras sind:
- idealer Weise Navigation
- Einfache Funkübertragung (kein Kabelsalat)
- Anzeige von Uhrzeit (möglichst direkt immer eingeblendet und gut lesbar)
- Anzeige von Temperatur (möglichst direkt immer eingeblendet und gut lesbar)
- bei Batteriewechsel sollen die Einstellungen und die gefahrenen Kilometer erhalten bleiben.
- Gut lesbare Displays und nicht zu viel Schnickschnack
- Leicht verständliche Funktionalität, um sich schnell zurechtzufinden
Welche Vorteile hat ein Radcomputer für Senioren?
Neben den offensichtlichen Vorteilen wie dem Navigieren von A nach B (sofern erwünscht) sind Geschwindigkeit und zurückgelegte Kilometer fast essenziell. Ein Fahrradcomputer mit Höhenmesser ist für Bergtouren ebenfalls empfehlenswert. Persönlich würde ich zudem immer zu einem Fahrradcomputer mit GPS raten. Wettervorhersagen und Trittfrequenz gelten als beliebtes Plus. Wenn man seinen Fortschritt messen und seine Ausfahrten genau dokumentieren möchte, für den sind einfache Übertragbarkeit auf Handy oder PC genau das Richtige.
Vorteile
- Simple Montage, meist ohne Werkzeug
- Wiederaufladbar
- Funktionsumfang
- Hohe Präzision - oftmals besser als das Handy, da es auf GPS Daten zurückgreift
- Leichte Übertragung der Daten aufs Smartphone
Nachteile
- Es gibt viele verschiedene Modelle, mitunter auch sehr teure
- Je nach Modell und Einsatz vergleichsweise hoher Akkuverbrauch und damit begrenzte Laufzeit
- Die Bedienung kann zu Anfang etwas gewöhnungsbedürftig sein
- Wenig Einblick in Vitaldaten
Wenn du einen genaueren Einblick in deine Vitaldaten erhalten möchtest, empfiehlt sich eine Fahrrad Smartwatch oder ein Fitnesstracker für Senioren. Diese Modelle liegen direkt am Handgelenk, messen den Puls und geben so sehr zuverlässige Informationen. Besonders wenn das Fahrrad zum Abnehmen genutzt wird, oder einfach um in Form zu bleiben, lohnt sich hin und wieder ein Blick auf die verbrannten Kalorien.
Beachte außerdem, dass es derzeit keinen Fahrradcomputer mit Notrufknopf gibt. Wer weniger rüstig ist oder aus anderen Gründen ein einfaches Wearable, mit dem mit einem Knopfdruck etwa die Tochter oder einen Pflegedienst verständigen kann, der kommt an einer separaten Notrufuhr mit eigener SIM-Karte nicht vorbei. In den meisten Fällen sollte für normal-sportliche Senioren unter 75 Jahren ein Mobiltelefon aber ausreichen. Und am meisten Spaß macht sowieso das Radeln in Gesellschaft.
Die verschiedenen Fahrrad-Computer & Navis für Senioren im Test
Hier sind einige der bekanntesten Hersteller und Marken im Überblick. Natürlich gibt es auch andere Marken, doch das sind die besten Fahrradcomputer!
Sigma Fahrradcomputer Pure
Wie der Name schon sagt, geht es hier puristisch zu: Die Geschwindigkeit, Distanz und Fahrtzeit werden angezeigt. Ganz schlicht und ohne zu viele verwirrende Menüs. Somit lässt es sich einfach und intuitiv bedienen und das Display lässt sich sehr gut lesen.
Die Fahrtdaten lassen sich speichern und später am Rechner auslesen. Mit gerade einmal 15 Euro ist der Fahrradcomputer auch preislich gesehen ein Gewinn. Doch der Fahrradcomputer kommt mit Kabel. Dennoch ist die Montage recht einfach und kann ohne Werkzeug durchgeführt werden.
Der CicloSport® CM 9.3 A
Der CM 9.3 A ist ein Fahrradcomputer mit digitaler Funkfrequenz. Hier hast du alle wichtigen Daten zu Geschwindigkeit und Höhenmessung. Dank der übersichtlichen PC-Auswertung hast du deine Heldentaten immer im Blick.
Mit zahlreichen Features und vielfältigen Funktionen ist es dennoch mit intuitiver Bedienung ausgestattet. Die Features sind:
- Höhenmessung
- Temperatur
- Leistungsmessung
- Bis zu 2 Nutzerprofile (TwoInOne-System)
- Auto Start/Stopp
- PC-Auswertung
- Night-Light-Display
- Multi-Lock-System
Garmin Edge 130 Fahrradcomputer mit GPS und Bluetooth
Wer viel bei Wind und Wetter unterwegs ist, für den kommt eventuell dieses Gerät in Frage: Mit der Schutzart IPX7 ausgerüstet, bringt dieses Modell so schnell nichts aus der Fassung – denn der Computer ist wasserdicht und wird mit aufladbaren Lithium-Ionen-Akkus betrieben. Per Bluetooth kann man ihn mit einem Smartphone koppeln und somit seine Rad-Touren genauer anschauen. Doch ganz billig ist der Tacho nicht und fällt daher eher ins mittlere Preissegment.
Fahrrad-Navi Edge 530 von Garmin
Mit diesem Tacho sind wir schon im mittleren bis High End Spektrum angelangt. Das Garmin Edge 530 hilft laut Hersteller bei der gezielten Verbesserung der Performance. Ein tolles Extra ist auch die vorinstallierte Europakarte mit den besten MTB- und Straßenstrecken. Wer einen Fahrradcomputer mit Navi – perfekt auf die Bedürfnisse von Senioren zugeschnitten – braucht, wird hier fündig.
Sigma Fahrradcomputer BC Serie
Hier wurde wirklich auf gute Ablesbarkeit geachtet. Wer also gerne einen Fahrradcomputer ohne viel Schnickschnack haben möchte, der ist schon bei dem Sigma BC 5.0 gut bedient. Die Serie geht bis hoch zu BC 14 und umfasst 5 Modelle. Alle haben verschiedene Modi und Features, doch eines haben sie alle gemeinsam: Große, gut lesbare Ziffern und ein schnörkelloses Display.
Fazit
Die Welt der Fahrradcomputer und Fahrrad-Navis für Senioren ist mit unserem Test hoffentlich ein wenig übersichtlicher geworden. Empfehlen kann ich alle Geräte, doch es kommt immer darauf an, für welchen Einsatzzweck sie bestimmt sind – ob man sich eher als Anfänger sieht oder sich bereits als „Bergziege“ schimpft. Wer nämlich im Hinterland unterwegs ist und viele (Höhen-)Meter macht und das regelmäßig, der sollte vielleicht doch etwas tiefer in die Tasche greifen, um Geräte wie das Edge 530 von Garmin zu erhaschen.
Damit hat man möglichst lange davon – mit den Vorteilen, die ein gut lesbares Display und gute Bedienbarkeit mit sich bringt. Wer sporadisch unterwegs ist, für den reichen definitiv die Einstiegsmodelle. Nur hier sollte man differenzieren, ob man klassisch kabelgebunden unterwegs sein möchte oder doch lieber auf Bluetooth und Co. zurückgreift.
Letzte Aktualisierung am 17.09.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API