Immer mehr Menschen schaffen sich Fitnesstracker an, um aktiv zu bleiben und ihre Gesundheit nachhaltig zu verbessern. Leider sind die kleinen Geräte oft sehr kostspielig. Die gute Nachricht: Manche Krankenkassen zahlen unter bestimmten Voraussetzungen einen Teil des Fitnesstrackers!
Ich zeige dir:
- welche Krankenkassen einen Fitnesstracker Zuschuss zahlen
- welche Anforderungen du erfüllen musst, um Anspruch auf die Krankenkassen-Zuschüsse zu erhalten
- was für den Fitnesstracker aus gesundheitlicher Sicht spricht
So wirken Fitnesstracker auf deine Gesundheit
Dass Fitnesstracker gut für die Gesundheit sind, ist kein Geheimnis. Viele Studien kamen zu dem Ergebnis, dass das Tragen eines Fitnesstrackers zu einem aktiveren Lebensstil motiviert. Das direkte Feedback des Fitnesstrackers trägt dazu bei, dass man ein besseres Gespür für den eigenen Körper bekommt.
Kleine Ziele wie 4.000 Schritte am Tag oder bestimmte Distanzen führen vermehrt dazu, dass Leute statt des Fahrstuhls mal die Treppe nehmen und sich so Schritt für Schritt ein gesünderer und aktiverer Lebensstil etabliert.
Sobald man den ersten Gefallen am Fitnesstracker gefunden hat, ist der Selbstoptimierung keine Grenzen gesetzt. Fitnesstracker mit Schlafanalyse geben Einblick in Schlafqualität und Schlafphasen. Smartwatches mit Stressmanagement haben deinen Puls im Blick und schlagen dir Achtsamkeitsübungen vor, sobald deine Herzfrequenz ungesund hoch ist. Unkomplizierte Schrittzähler motivieren dich, abends doch noch mal eine Runde um den Block zu spazieren, anstatt vor dem Fernseher zu hängen. Gute Laufuhren stellen dir ein individuelles Laufcoaching zusammen, damit du deine Leistung gezielt verbessern kannst.
Kein Wunder also, dass viele Krankenkassen daran interessiert sind und den Fitnesstracker mit einem Zuschuss unterstützen. Je aktiver und bewusster der Lebensstil, desto besser ist das Immunsystem und desto geringer ist die Gefahr, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu erkranken.
Anforderungen und Zuschüsse von Krankenkassen im Überblick
Die Zuschüsse zu Fitnesstrackern der verschiedenen Krankenkassen ist von einer Vielzahl an Anforderungen und Programmen abhängig. Meistens sind die Zuschüsse zu Fitnesstrackern über Bonusprogramme oder Punkte-Systeme zu erhalten.
Diese Übersicht gibt dir einen Einblick in die Unterschiede. Solltest du dir nicht sicher sein, empfehle ich dennoch einfach bei deiner Krankenkasse nachzufragen.
HKK
Ähnlich ist es bei der HKK. Versicherte der HKK können über das Jahr hinweg Punkte sammeln und sich so ein Gesundheitsguthaben erarbeiten. Zum Beispiel Vorsorgeuntersuchungen, Sport und Impfungen bringen Punkte, die dann als Zuschuss zu Fitnesstracker oder Smartwatch eingelöst werden können. Der maximale Zuschuss beträgt 250 Euro im Jahr.
- Bonusprogramm
- freie Wahl
- bis zu 250 Euro Zuschuss
- Bonusprogramm
- freie Wahl
- bis zu 250 Euro Zuschuss
SBK
Die SBK bietet ebenfalls im Rahmen eines Bonusprogramms einen Fitnesstracker Zuschuss an. Um einen Bonus zu erhalten, müssen Versicherte Stempel in ihrem Bonusheft sammeln. So können sie sich im Jahr bis zu 100 Euro Zuschüsse erarbeiten. Wird das erste Mal an einem Bonusprogramm mitgemacht, beträgt der Betrag sogar bis zu 125 Euro.
- Bonusprogramm
- freie Wahl
- bis zu 100 Euro Zuschuss
AOK
Bei der AOK unterscheiden sich die Zuschüsse nach Region. Die AOK-Landesverbände Bayern, Baden-Württemberg, Bremen/Bremerhaven, Hessen, Niedersachsen, Nordwest, Rheinland-Pfalz/Saarland sowie Sachsen-Anhalt gaben an, gar keine Fitnesstracker zu bezuschussen. Bei der AOK Nordost, Rheinland / Hamburg und Sachsen und Thüringen fallen die Zuschüsse unterschiedlich aus.
AOK Nordost
Die AOK Nordost unterstützt Fitnesstracker und Smartwatches. Im Rahmen eines AOK-Gesundheitskontos werden alle zwei Jahre maximal 50 Euro des Anschaffungspreises eines Wearables bezuschusst.
AOK Thüringen / Sachsen
Bei der AOK Thüringen und Sachsen fällt der Zuschuss zum Fitnesstracker in ein Bonusprogramm. Der Kauf einer Smartwatch kann im Rahmen des Bonusprogramms mit 3000 Bonuspunkten (also ca. 30 Euro) bezuschusst werden.
AOK Rheinland / Hamburg
Die AOK Rheinland und Hamburg bezuschussen die Smartwatch deutlich mehr, als die AOK der anderen Landesverbände. Im Rahmen von Gesundheitsmaßnahmen können bis zu 80 % der Smartwatch übernommen werden. Dabei ist der genaue Betrag davon abhängig, wie viele Maßnahmen und Gesundheitsleistungen wahrgenommen werden.
Barmer
Bei der Barmer Krankenkasse werden Fitnesstracker über ein Bonusprogramm bezuschusst. Dabei haben Versicherte jedoch keine freie Wahl, sondern können stattdessen, sobald sie genügend Bonuspunkte haben, einen Fitnesstracker aus dem Sachprämienkatalog auswählen.
- Bonusprogramm
- keine freie Wahl (Prämienkatalog)
Techniker Krankenkasse
Auch bei der Techniker Krankenkasse werden Fitnesstracker über ein Bonusprogramm unterstützt. Zuschüsse können dabei bis zu 235 Euro betragen. Versicherte können über Gesundheitsmaßnahmen, wie Vorsorge-Untersuchungen und Impfungen, Punkte sammeln. Auch eine Mindestanzahl an Schritten am Tag kann zum Bonuspunkten beitragen.
- Bonusprogramm
- freie Wahl
- bis zu 235 Euro Zuschuss
BKK Mobil Oil
Bei der Betriebskrankenkasse Mobil Oil werden Fitnesstracker ebenfalls über ein Bonusprogramm bezuschusst. Zum Punkte sammeln können Versicherte beispielsweise Impfungen, Krebsvorsorge und Zahnvorsorge machen. Je nach Bonuspunkten werden von der BKK Mobil Oil bis zu 250 Euro zum Fitnesstracker dazugegeben.
- Bonusprogramm
- freie Wahl
- bis zu 250 Euro Zuschuss
DAK
Dasselbe gilt für die DAK. Versicherte können über Gesundheitsmaßnahmen, Vorsorgeuntersuchungen und Ernährungskurse Bonuspunkte sammeln und so bis zu 60 Euro pro Jahr an Bezuschussungen beantragen. Zudem hat die DAK eine eigene Gesundheits-App „Vivy“, die sich mit den Fitnesstrackern koppeln lässt.
- Bonusprogramm
- freie Wahl
- bis zu 60 Euro Zuschuss
IKK Classic
Hier werden Zuschüsse zugelassen, wenn die versicherte Person an Gesundheitsvorsorge Maßnahmen teilgenommen hat. Der maximale Zuschuss beträgt hier 150 Euro. Der Versicherte hat den Vorteil, dass er sich den Fitnesstracker oder die Smartwatch selber aussuchen kann.
- Bonusprogramm
- freie Wahl
- bis zu 150 Euro Zuschuss
Sonderregelungen für Senioren Smartwatches
So erhältst du Bonuspunkte
Bonusprogramme sind ein übliches System von Krankenkassen, um die Versicherten zu einem gesünderen und bewussteren Umgang mit der eigenen Gesundheit zu motivieren.
Für welche Aktivitäten genau Bonuspunkte vergeben werden, ist von Krankenkasse zu Krankenkasse unterschiedlich. Üblicherweise zählen diese Aktivitäten jedoch dazu:
- Vorsorge Untersuchungen
- Impfungen
- Sportliche Aktivitäten
- Zahnvorsorge
- Präventionsmaßnahmen
- Mitgliedschaft im Fitnessstudio
Gesundheitsvorteile von Fitnesstrackern
Die Gesundheitsvorteile von Fitnesstrackern sind theoretisch unendlich. Sie sind jedoch von Person zu Person variabel, da es ganz vom eigenen Verhalten abhängig ist. Wird der Fitnesstracker lediglich als digitale Uhr genutzt, bringen die Vorteile der Schlafanalyse recht wenig.
- Eine Übersicht der Vorteile:
- Motiviert zu gesünderem Lebensstil
- Unterstützung beim Abnehmen durch Kalorienanzeige
- Einblick in Herzfrequenz, Ruhepuls, Belastungspuls etc.
- Verbesserung und Priorisierung von Schlaf und Schlafqualität
- Stressreduzierung durch Achtsamkeitsübungen
- Leistungsfortschritt bei Sport
- Unterstützung verschiedenster Sportarten
- Sicherheit bei Outdoor Sportarten durch GPS und Offline Routen
Empfehlenswerte Fitnesstracker und Smartwatches
Folgende Modelle sind einfach zu bedienen und bieten dir einen tollen Mehrwert für deine Gesundheit:
Sofern ein Notrufknopf für dich kaufentscheidend ist, solltest du hingegen zu einer Notrufuhr greifen. Viele dieser Modelle haben mittlerweile ebenfalls schon einige Basisfunktionen eines Fitnesstrackers und werden ebenfalls von den meisten Krankenkassen bezuschusst.
Unser Fazit
Im Rahmen von Bonusprogrammen bieten viele Krankenkassen einen Fitnesstracker Zuschuss an. Je nach Krankenkasse und Bonusprogramm können die Zuschüsse zwischen 30 und 250 Euro ausfallen. Manche Krankenkassen unterstützen dabei sämtliche Fitnesstracker, andere Krankenkassen bieten lediglich Fitnesstracker aus dem eigenen Prämienkatalog an.
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