Beim ersten Lauf mit der Pulsuhr mit Brustgurt war ich ein wenig überfordert. Wie wird der Pulsgurt richtig angelegt und worauf muss ich beim Tragen achten? Ich wollte ja definitiv nicht, dass der Brustgurt rutscht oder kratzt und mich beim Laufen stört. Doch das Anlegen des Pulsgurts ist, wie ich festgestellt habe, extrem einfach und unkompliziert.
Hier erfährst du, wie der Fitnesstracker richtig sitzt und welche Fehler du beim Anlegen verhindern solltest!
So wird der Pulsgurt richtig angelegt
Bei der Pulsuhr mit Brustgurt ist wichtig, dass er direkt auf der Haut getragen wird, damit die Hautelektroden den Herzschlag am präzisesten aufzeichnen können. Dazu sitzt der Brustgurt am besten direkt unterhalb des Brustbeins. Hier eine genaue Anleitung:
Anleitung Pulsgurt anlegen
Je nach Hersteller und Modell kann diese Anleitung variieren. Grundlegend gibt es jedoch diese vier Schritte zu beachten:
1
Der Elektrodenbereich des Gurts sollte leicht befeuchtet werden, um eine optimale Übertragung zwischen Brust und Sensor zu ermöglichen.
2
Nun muss die Sendeeinheit am elastischen Gurt befestigt werden.
3
Stelle die Länge des Gurts so ein, dass er fest aber nicht zu eng anliegt. Ideal liegt der Gurt, wenn er bei Männern unter dem Brustmuskel und bei Frauen unter dem Brustansatz sitzt.
4
Hake den Haken in der Schlaufe am anderen Ende des Gurtes ein.
5
Überprüfe, ob die Elektroden flach auf der Haut aufliegen. Das Logo des Herstellers sollte nun mittig und aufrecht sitzen.
Worauf du beim Anlegen deines Fitnesstrackers achten musst
Beim Anlegen des Fitnesstrackers am Handgelenk gibt es ein paar Kleinigkeiten zu beachten.
Das Tragen einer Pulsuhr ohne Brustgurt unterscheidet sich je nach Einsatzbereich. Trägst du den Tracker einfach in der Freizeit als digitale Uhr, reicht eine Fingerbreite zwischen Handgelenk und Fitnesstracker aus, damit der Tracker nicht drückt.
Beim Sport solltest du den Fitnesstracker ein wenig weiter vom Handgelenk weg tragen, damit er dir beim Sport nicht in die Quere kommt. Hier empfehle ich zwei Fingerbreiten zwischen Handgelenk und Fitnesstracker.
Zudem sollte die Sportuhr eng genug am Handgelenk sitzen, sodass sie bei Bewegungen nicht hin und her schlackert. Ansonsten wird die Pulsmessung sehr ungenau. Am besten, der Tracker sitzt eng genug, dass er sich nicht verschiebt. So kann die optische Pulsmessung zuverlässig durchgeführt werden.
Vermeide diese Fehler!
Beim Anlegen des Pulsgurts kannst du eigentlich wenig falsch machen. Achte trotzdem darauf, diese Fehler zu vermeiden.
Vergessen Elektroden zu befeuchten
Zu vergessen die Elektroden des Gurtes zu befeuchten ist ein klassischer Anfängerfehler. Es ist einfach ungewohnt und eine neue Routine, an die man sich erst gewöhnen muss. Doch das Befeuchten ist wichtig, damit die Übertragung von der Brust an den Sensor perfekt läuft. Ohne das Anfeuchten der Elektroden ist die Pulsmessung nicht so präzise, wie bei einem angefeuchteten Elektrodenbereich.
Pulsgurt sitzt zu locker oder zu fest
Sitzt der Pulsgurt zu locker oder zu fest, ist das Training ein Alptraum. Ist der Gurt zu locker, läuft er Gefahr herunterzurutschen und du bist dauerhaft damit beschäftigt, den Gurt wieder hoch zu ziehen. Ist der Gurt zu fest, kannst du kaum atmen und schränkst dich im Training ein.
Doch den Brustgurt neu anzulegen dauert wirklich keine Minute. Lege den Gurt einfach noch einmal an, bis du das Gefühl hast, dass er perfekt sitzt.
Waschschild eingeklemmt
Wenn du das Waschschild nicht abgeschnitten hast, solltest du darauf achten, dass es umgeknickt nicht zwischen Haut und Gurt eingeklemmt wird. Ansonsten kann es dich beim Laufen kratzen und das ist nicht nur nervig, sondern stört tatsächlich extrem beim Laufen. Ich habe diesen Fehler beim ersten Lauf gemacht und habe das Schild direkt danach abgeschnitten. Morgens Joggen ist schon hart genug, da muss nicht auch noch der Brustgurt kratzen!
Pulsuhr mit oder ohne Brustgurt – Meine Erfahrung
Ich habe sowohl eine Pulsuhr mit und ohne Brustgurt. Meiner Erfahrung nach ist die Pulsuhr mit Brustgurt tatsächlich etwas präziser als die Pulsuhr ohne Brustgurt. Das liegt einfach daran, dass die Elektroden direkt auf der Brust am Herzen sitzen. Jedoch empfinde ich das Tragen der Pulsuhr ohne Brustgurt einfach angenehmer. Besonders im Alltag ist der Brustgurt echt unpraktisch. Wenn du deine Pulsuhr also auch als einfache Smartwatch nutzen willst, solltest du dich wahrscheinlich für ein Modell ohne Brustgurt entscheiden. Bist du stattdessen gerade in der Marathon- oder Halbmarathon Vorbereitung und bist auf präzise Daten deiner Pulsuhr angewiesen, empfehle ich eine Pulsuhr mit Brustgurt.
Fazit
Den Brustgurt von Pulsuhren richtig anzulegen ist einfacher als gedacht. Befeuchte die Elektroden, lege sie an und befestige den Pulsgurt mit dem Haken in der Schlaufe. Der Brustgurt sollte eng genug anliegen, sodass er beim Training nicht verrutschen kann.